Wow – das ging aber schnell! Ich twittere nun seit einem Jahr, bzw. habe mich vor einem Jahr angemeldet. Hier eine meiner Twitter-Geschichten und eine kleine Zwischenbilanz.
Angefangen hat alles auf Facebook. Ich habe auf einmal beobachtet, dass unter den Statusnachrichten von sam-netwok in kleinen Lettern via Twitter steht. Dies hat mich dann neugierig gemacht, und ich habe mich auf Twitter.com begeben. Auf Twitter.com habe ich mich dann registriert und wurde sogleich gefragt „What are you doing?“ Vorsichtshalber habe ich mal nichts reingeschrieben, denn ich hatte bemerkt, dass die grossen Nachrichten –ersteller, wie Heise.de, Computerbase, Golem, 20min usw. auch auf Twitter waren. Da ich mich nie wirklich mit RSS anfreunden konnte, nie einen Reader gesucht hatte, war mir das Twitter-RSS-Mässige ganz gelegen gekommen.
Ein paarmal hatte ich Facebook via Twitter upgedatet, als ich auch wieder damit aufgehört hatte. Der Grund war, ich hatte diesmal echte Leute zum Followen gefunden: Fotografen. Olaf Bathke hat so ein schönes Fotografenverzeichnis auf seinem Blog. Irgendwie bin ich auch wegen den Hobby- und Profifotografen zu Twitter gekommen. Ich dachte, ich könnte dabei auch ein bisschen Inspiration für meine Fotos finden. Oder auch mein Flickr Profil ein bisschen promoten.
Nun, falls einer dieser Fotografen mich zurück verfolgt hätte, dann hätte er ja nicht verstanden, was ich schreibe, denn ich schrieb zu dieser Zeit auf Schweizerdeutsch. Also habe ich die Verknüpfung zu Facebook wieder gelöscht und angefangen über Fotografie und Informatik zu twittern.
Irgendwann später habe ich dann gemerkt, dass es auch noch Schweizer auf Twitter gibt, und habe angefangen diesen zu followen. Diese Schweizer wurden dann immer mehr.
In den Sommerferien war ich dann mit sam-network in den Ferien. Wir reisten durch die Schweiz und ich gab damals unseren Standort via Twitter weiter. Sam-Network tagte mit seinem Handy unseren Standort. (Heute noch zu sehen auf tds.sam-network.com).
Und plötzlich war ein Wort in meiner Timeline, welches mich amüsierte. Das SSLPT: Schweizer Segway Laubbläser Polo Turnier. Ich wurde immer begeisterter von der Vorstellung, dies zu fotografieren. Ich wollte meine damals recht neue Kamera in Action-Situationen ausprobieren. Ausserdem war die Vorstellung, diejenigen zu sehen, welche hinter den Tweets stehen, grossartig für mich. Leider liegt Interlaken nicht so am Weg Ich hatte mich dann in tweet geäussert , dass ich gerne ans SSLPT fahren würde, aber es 3h mit dem ÖV wären und ich eigentlich lernen müsste. Der nette Pixelfreund hat mir dann aber das Angebot gemacht, dass ich mit ihm mitfahren könnte, aber geschrieben, dass ich im Zug besser lernen könne. Also habe ich mich für den Zug entschieden. Der Pixelfreund wiederum hat mir dann angeboten mich auf dem Retourweg bis zum Zürich HB zu fahren, was ich dankend angenommen hatte.
Am SSLPT hatte ich, wie erwartet, viel Spass. Der erste Twitterer, den ich getroffen hatte, war aendu. Wir waren damals im selben Bus zum Mystery Park, bzw. heute heisst der ja Jungfrau Park. Es war einfach lustig zuzusehen und zu fotografieren, wie die Leute auf Segway mit Laubbläsern versuchen einen Ball zwischen zwei „Töggel“bzw Pylon zu „blasen“ oder auch wie sie zu stürzen.
Am SSLPT kam ich mit dem Pixelfreund dann auch ins Gespräch übers Bloggen. Wobei ich damals überzeugt was, dass ich keinen Beitrag hinkriegen werde, der länger als 140 Zeichen ist. Aber das Thema hat mich nicht in Ruhe gelassen. Immer mehr verspürte ich die Lust über Geschehnisse oder Sachen, die mich bewegten, zu schreiben, hatte aber damals keine andere Plattform als Twitter.
Das SSLPT war der Start für mein regelmässiges Twittern.
Als Folgeveranstaltung zum SSLPT kam dann das Avatarshooting, an dem die Pictura den anderen twittern und mir, welche Zeit und Lust hatten, einen neuen Avatar gemacht hat. Auch da hat es mir wieder Freude gemacht alte Gesichter wieder zu sehen und neue Gesichter kennen zu lernen.
Dann kam mein Vortrag über Twitter. Ich habe meinen Chefs und Mitstiften versucht zu erklären, für was man Twitter benutzen kann. Dazu habe ich die Twittergemeinschaft aufgerufen mir Videos zu senden.
Der Erfolg war am Anfang mässig, bzw. gar nicht da. Ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, als das Twichteln begonnen hatte und mein Twichtel andere Leute überzeugen konnte ein Video für mich zu machen. (Auswertung des Vortrags folgt noch). Dieser Vortrag kam gut an, vor allem die Videos.
Der nächste Event war dann das Twondue auf dem Üetliberg. Ich fand es eine gute Idee Twitterer zu treffen und Fondue zu essen (ich liebe Fondue). Ich habe
die Kamera mitgenommen und das Geschehen ein wenig fotografiert. Und nochmals nette neue Leute kennen gelernt. Es war auch eine interessante Erfahrung mal nachts mit Fackeln vom Üetliberg herunter zu laufen mit Leuten, welche man nicht wirklich oder nur vom Lesen kennt.
Mit knowLED habe ich dann noch ein kurzes Video aufgenommen.
Und aktuell habe ich diesen Blog gestartet, dessen Wurzeln beim Twittern sind. Ohne Twitter gäbe es diesen Blog wahrscheinlich nicht.
Um Bilanz zu ziehen: Ich hätte es nie für möglich gehalten, was Twitterer möglich gemacht haben. Ich habe nette und interessante Leute kennen gelernt. Ich habe angefangen Blogs zu lesen. Dies alles dank Twitter, dank den Schweizer Twittern. Danke für dies. Ich würde es wieder so machen.
Ich finde es cool, dass man einfach so an die Personen rankommt. Man kann ja nicht noch eine lange Einleitung schreiben, man muss auf den Punkt kommen, und dadurch habe ich gemerkt, dass alles auch nur normale Menschen sind, die mit Wasser kochen.
Wer bis ganz unten alles gelesen hat: Respekt